Der Fels in der Brandung – Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Geisa

Gastbeitrag von Annika Bader

Am vergangenen Samstag fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Geisa statt. Wehrleiter Patrick Reckenbeil begann nach der Begrüßung mit einem ausführlichen Jahresbericht.

Die Feuerwehr Geisa kann aktuell eine 37-köpfige Einsatzabteilung vorweisen, welche im vergangenen Jahr zu insgesamt 35 Einsätzen gerufen wurde.

Diese teilten sich in 18 Brandeinsätze, 15 technische Hilfeleistungen bzw. Unterstützung des Rettungsdienstes und zwei Fehlalarmierungen auf. Zudem wurden 17 Brandsicherheitsdienste absolviert und Absicherungen von Veranstaltungen durchgeführt.

Im Jahr 2022 investierten die Kameradinnen und Kameraden 1204 Stunden in ihre Ausbildung. Die Bereitschaft hierzu ist hoch und kann hoffentlich so weitergeführt werden.

Es bestehe allerdings weiterhin hoher Bedarf an Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule in Bad Köstritz, so Reckenbeil. Dringend würden Drehleitermaschinisten, Gruppen- und Zugführer benötigt.

Erfolgreich verlief die Gründung der Wasserwehr im vergangenen Jahr. Hierfür wurden beispielsweise Dinge wie Stromerzeuger, Flutboxen, Beleuchtungsausrüstung, und nach nervenaufreibender Suche auch ein Kommandowagen angeschafft.

Ebenfalls konnte bei einigen Kameradinnen und Kameraden die persönliche Schutzausrüstung erneuert werden.

Auch im Gerätehaus gab es Neuerungen: Die Beleuchtung wurde zum Großteil auf LED umgestellt. Beim Gerätehaus selbst besteht Renovierungsbedarf. Die Risse in der Fahrzeughalle wurden bereits von einen Statiker geprüft und werden durch den Bauhof instandgesetzt.

Ein voller Erfolg war der im Oktober veranstaltete Tag der offenen Tür. Über 300 kleine und große Besucherinnen und Besucher waren zu Gast und haben mit ihrem Interesse an der Feuerwehr jegliche Erwartung daran übertroffen. Auch in diesem Jahr ist so ein Tag geplant.

Vom Landkreis wurde der Schlauchwagen (Baujahr 1995) durch eine modernere Version ersetzt. Dieser ist auch für den überörtlichen Brandschutz bzw. den Katastrophenschutz in Geisa vor Ort.

Für die Bereitstellung dankte der Wehrleiter dem Kreisbrandinspektor Christian Grebe, der als Gast an der Versammlung teilnahm.

Zum Schluss bedankte sich Patrick Reckenbeil bei allen Einsatzkräften für ihren Einsatz und ihr Engagement, bei der Stadtverwaltung, deren zuständiger Mitarbeiter Christian Ehmann hervorragende Arbeit leistet und die FF Geisa mit seiner Kompetenz immer zur Seite steht, bei Kreisbrandmeister Frank Möller für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung, bei Stadtbrandmeister Jens Quentmeier, für seine Arbeit, seinen unermüdlichen Einsatz im Hinblick auf alle Wehren, den Jugendwarten Lydia Hohmann und Steven Körber für ihr Engagement in der Jugendarbeit und den Gerätewarten Bernd Hohmann und Klaus Schütz für die Instandhaltung, Wartung und Pflege der Fahrzeuge.

Auch bedankte er sich bei Mario Kuhnert vom DRK für die Erste Hilfe-Ausbildungen und den DRK-Rucksack. Zum Schluss sprach er aber auch den Dank an die Partnerinnen, Partner und Familien aus, die den Einsatzkräften zu jeder Zeit den Rücken freihalten.

Im Anschluss folgte der Bericht von Lydia Hohmann, die als Jugendwartin einen Überblick zur Arbeit der Jugendwehr gab. Diese besteht aus insgesamt 30 Kindern und Jugendlichen, welche in zwei Altersgruppen aufgeteilt ist und in Zusammenarbeit mit Jugendwart Steven Körber geschult und trainiert wird.

Im Jahr 2022 konnte die ältere Gruppe an zwei Wettkämpfen teilnehmen, bei welchen sie zum einen den 7. Platz belegten und zum anderen den 1. Platz erreichen konnten.

Ziel für 2023 ist die erste Stufe der Jugendflamme zu erreichen. Zudem werden die Jugendlichen aktuell durch Mario Kuhnert in der Ersten Hilfe ausgebildet.

Die Gruppe der jüngeren Mitglieder konnte am Tag der offenen Tür ihr Können während einer Vorführung präsentieren.

Lydia Hohmann dankte allen Helferinnen und Helfern, die die Jugendwehr im vergangenen Jahr unterstützt haben.

Im Anschluss kamen die Gäste der Versammlung zu Wort. Simone Kleinstück bedankte sich als erste Beigeordnete der Stadt ebenfalls für den wertvollen Dienst und den Einsatz der Kameradinnen und Kameraden.

Sie betonte, dass es für sie und den Stadtrat ein besonderes Anliegen sei, das Ehrenamt und insbesondere die Freiwillige Feuerwehr zu unterstützen. Daher gab es im Jahr 2022 einige Zusammenkünfte, um über die Ausstattungen und Bedürfnisse der Feuerwehren zu beraten.

Insgesamt wurden inkl. Förderung rund 25.000,00 € für die Ausstattung der Wasserwehr investiert, für Bekleidungen/Ausrüstung + Wartung waren es ca. 35.500,00 €. Für 2023 seien ebenfalls Investitionen in Höhe von etwa 45.000,00 € beschlossen worden.

Kreisbrandinspektor Christian Grebe lobte die Zusammenarbeit, die Unterstützung des Brand- und Katastrophenschutzes, vor allem aber auch die Arbeit von Jens Quentmeier, Patrick Reckenbeil und Christian Ehmann.

Für 2023 sei Geisa auch wieder fest als Ausbildungsstandort eingeplant, da dies in den vergangenen Jahren immer reibungslos und erfolgreich verlief.

Dies bestätigte auch Kreisbrandmeister Frank Möller, der die Feuerwehr Geisa als „Fels in der Brandung“ bezeichnete und die bisherige Zusammenarbeit lobte.

Nach den darauffolgenden Ehrungen & Beförderungen (Hinweiskästchen) ging es in den gemütlichen Teil über.

Beförderungen/Berufungen:

Feuerwehr-Anwärter: Jonas Kath, Henry Bohland
Feuerwehrmann: Simon Gilbert, Sebastian Diel, Roberto Böttcher
Oberfeuerwehrmann: Egbert Eisele, Steffen Siebert
Hauptfeuerwehrmann: Lennard Egle, Alexander Faber, Anna-Marie Bollenrath
Löschmeister: Steven Körber
Berufung zum Gruppenführer: Steven Körber
Berufung zum Gruppen-, Zug- und Verbandsführer: Martin Schulz